Freimaurerei in aller Kürze

Eine Beschreibung in wenigen Sätzen fällt den meisten Freimaurern schwer. Das Thema ist zu umfangreich. Wir wollen es versuchen.

Foto: Rafale Ben-Arl / Adobe Stock

Zunächst zur Geschichte: Die historisch eindeutig nachweisbare Freimaurerei in der heutigen Form existiert seit rund 300 Jahren, exakt seit 1717. Gegründet in London verbreitete sich die Freimaurerei aufgrund ihrer freiheitlichen Ideen rasch über den gesamten Globus.

Heute gibt es weltweit schätzungsweise 4,5 Millionen reguläre (anerkannte) Freimaurer, eine genaue Zahl ist nicht bekannt. In Deutschland gab es bis vor dem Verbot und der Verfolgung durch die Nationalsozialisten im Jahre 1935 etwa 80.000 Freimaurer. Von dem Verbot und der Hetze im Dritten Reich hat sich der Mitgliederbestand bis heute nicht erholt; in Deutschland gibt es ca. 15.000 Freimaurer in rund 450 Logen. Nach langer Stagnation verzeichnen die Logen in den letzten Jahren, nicht zuletzt dank größerer Präsenz in der Öffentlichkeit, eine rege Nachfrage und viele Aufnahmen.

Freimaurerei ist ein weltumspannender Freundschaftsbund, deren Mitglieder sich durch ein Gelöbnis zu einer Bruderschaft verbunden haben. Sie bekennen sich zu den Prinzipien der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität.

Die Brüder schließen sich zu Logen zusammen, die diskret sind, aber nicht geheim. Unter die Verschwiegenheitspflicht fallen die Namen der Mitglieder und Dinge, die in den Logen besprochen werden, die Erkennungszeichen und die ausgeführten Rituale im Ganzen. Die Freimaurer sind der weltweit größte Freundschaftsbund, der Initiationen und Rituale durchführt, um der Verbundenheit der Mitglieder Ausdruck zu verleihen und die Prinzipien der Freimaurerei einzuüben und zu verfestigen.

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