Freimaurerei ist eine von Humanität, Toleranz und Freiheit des Geistes geprägte Lebenseinstellung. Freimaurer haben eine Vision einer freundschaftlich verbundenen Menschheit; wissend, dass dies in in der Realität nicht möglich ist, versuchen sie, diesem Ideal in der Abgeschlossenheit der Logen näher zu kommen und dabei insbesondere ihre eigene Persönlichkeit positiv zu formen. Freimaurer gehen von dem Grundsatz aus, nicht andere beeinflussen und verändern zu wollen, sondern dass die Entwicklung eines sozialen Wesens zunächst einmal bei sich selbst begonnen werden muss.
Ihre Mitglieder bekennen sich zu den auf Würde, Freiheit und Selbstbestimmung des Menschen ausgerichteten Traditionen ihres Bundes. Der Tradition der europäischen Aufklärung folgend verpflichten sich die Freimaurer zu moralischen Werten und Überzeugungen.
Zur Festigung der zwischenmenschlichen Beziehungen, zur Einübung ethischer Überzeugungen und als Anleitung zur Selbsterkenntnis bedienen sich die Freimaurer alter, aus der Tradition der europäischen Dombauhütten stammender Symbole und symbolhafter Handlungen.
Was Freimaurer nicht sind: Freimaurer sind keine Religionsgemeinschaft, keine Sekte und kein Geheimbund. Im Gegenteil sind Freimaurer gegenüber Religionen neutral, ihre Mitglieder sind von niemandem abhängig und über kaum eine Gruppierung dürften so viele Bücher veröffentlich und Internetseiten abrufbar sein wie über die Freimaurerei.